Vollversammlung

*** Veraltet *** Der Charakter der Vollversammlung (VV) ist seit 2019 ein anderer: er ist die konstituierende Versammlung des therra. *** Es ist trotzdem interessant, zu lesen, was sich ehemalige Studierende für Gedanken zur VV gemacht haben:

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Die Vollversammlung (VV) ist keine regelmäßig stattfindende Veranstaltung sondern kann nach Bedarf einberufen werden.
Eine VV kann aus folgenden Gründen, bzw. mit folgendem Zweck einberufen werden:

a) VV als Veranstaltung mit informierendem und politischem Charakter:

Wenn es, wie etwa im Zuge der Prioritätendiskussion oder des Bologna-Prozesses, zu Entscheidungen innerhalb der Kirchen- und Hochschulpolitik kommt, welche die Studierenden in besonderem Maße betreffen, kann eine Einberufung aller rheinischen Theologiestudierenden ratsam sein, etwa um sich gegenseitig zu informieren und eventuell Maßnahmen zu ergreifen, um auf die eigene Situation aufmerksam zu machen.

b) VV als Veranstaltung mit gemeinschaftsstiftendem Charakter:

Um den Zusammenhalt der rhein. Theologiestudierenden noch weiter, über die Konvents- und ÄRa-Arbeit hinaus, zu stärken kann es sinnvoll sein eine VV mit einen Programm auszurichten welches vor allem das Wir-Gefühl der Studierenden als zukünftige Kolleginnen und Kollegen stärkt.
Der Kreis dieser Beziehungspflege kann noch erweitert werden, indem wichtige Persönlichkeiten der LK, z.B. der Präses sowie Vertreter und Vertreterinnen aus dem LKA, oder auch andere Gremien, etwa der SETh und die Vikarsvertretung, in die VV eingebunden werden.

Dies könnte auch in eine VV münden, die zusätzlich folgenden Charakter hat:

c) VV als Veranstaltung mit wertschätzendem Charakter:

Da sich die Beziehungsqualität zwischen den Studierenden und der KL nach dem Gefühl einiger Personen beider Seiten durch die Veränderungen in der landeskirchlichen Ausbildungspolitik verschlechtert hat, könnte eine VV, in welche die KL stark eingebunden ist, das Gefühl der gegenseitigen Wertschätzung wieder aufbauen.

In Absprach mit dem LKA hat der ÄRa beschlossen, dass es aus den oben genannten Gründen, vor allem aus Punkt b) und c) sinnvoll sein kann wenn alle zwei Jahre eine VV stattfindet.

– Vollversammlung 2014 –

Nach 2012 fand auch 2014 wieder eine Vollversammlung statt. Der Termin dafür war der 10. April. Von 10 bis 17 Uhr fand die VV im LKA in Düsseldorf statt.

Wir werden in Zukunft anders Kirche sein müssen“, „Wir werden uns kleiner setzen müssen“, „Kirche sein – auch mit weniger Mitteln“ so lauteten damals Überschriften von Beiträgen unseres Präses auf seinem Blog (praesesblog.ekir.de). Unsere Landeskirche befand und befindet sich in einer schwierigen Phase des Sparens, des Hinterfragens kirchlicher Aufgabenfelder und des Nachdenkens über die Zukunft.

Zwar sind die Stellenaussichten für uns Studierende weiterhin gut (auch mit reduzierter Stellenanzahl sind wir zu wenig Studierende um alle Pfarrstellen zu besetzen) doch wie sich der Pfarrberuf zukünftig gestalten wird kann heute noch niemand genau sagen. Nur eins ist sicher: Wir werden „anders Kirche sein“ als die jetzigen Pfarrerinnen und Pfarrer im Rheinland.

Was darf in einer Gemeinde auf keinen Fall fehlen? Worauf können wir verzichten? Wer soll welche Aufgaben übernehmen? Wie kann der Pfarrberuf auch unter anderen Voraussetzungen familienfreundlich werden? Welche konkreten Vorschläge haben wir Studierenden für die Zukunft unserer Landeskirche, für die Sparprozesse und für zukünftige Gemeindemodelle?

All diese Fragen wollten wir gemeinsam mit Mitgliedern der Kirchenleitung, Vertreter_innen des Ausbildungsreferates und der Arbeitsgruppe Pfarrbild auf der Vollversammlung der Rheinischen Theologiestudierenden diskutieren.

Die Tagung begann mit Impulsvorträgen von Präses Manfred Rekowski und Vizepräses und Leiter der Abteilung I (Personal) Christoph Pistorius, welche über die aktuelle Lage der Kirche und die finanzielle und inhaltliche Ausrichtung der EKiR für die Zukunft sprachen

Danach tauschten wir uns in Arbeitsgruppen über diese Themen aus um den Tag in einer großen Podiumsdiskussion mit der Kirchenleitung münden zu lassen.